Pressestimmen 

  • Oskar und das Geheimnis der verschwundenen Kinder
  • Oskar und das Geheimnis der Kinderbande
  • Der Kirchendieb
  • Leo und der Fluch der Mumie

Zu "Oskar und das Geheimnis der verschwundenen Kinder" 


Süddeutsche Zeitung 

"Das "vermeintlich dunkle Mittelalter", weiß Florian Welle, funktioniert immer gut in Kinderbüchern: Da kann man es so schön grausam gruseln und die Nebel wallen lassen. Doch Claudia Frieser nutzt nicht nur das pittoreske Potential der Periode, sondern kennt sich darin, als Archäologin mit dem Schwerpunkt Mittelalter, auch noch besonders gut aus, schreibt Welle. Und so ist ihre Geschichte von Oskar, der eine Zeitreise ins Jahr 1484 unternimmt, nicht nur spannend, sondern auch lehrreich und außerordentlich genau und detailreich erzählt: "Anschaulich schildert sie den für Oskar so befremdlichen Alltag, den Müll und den Gestank auf den Straßen oder das Strafsystem, das Übeltäter an den Pranger stellte." Besonders schön findet der Rezensent Oskars Verbündeten, einen Jungen namens Albrecht, der gern Selbstporträts zeichnet! Am Ende liegt ein Abenteuer hinter Oskar, und er hat sich bewiesen, dass man sich in einer fremden Welt durchsetzen, auch wenn die ganz schön verwirrend ist, erzählt unser zufriedener Rezensent." (01.01.2004) 

 

Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW 

 "Spannender kann man Geschichte nicht präsentieren." (15.04.2008) 

 

Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW 

"Wenn Geschichte so spannend und doch historisch richtig dargeboten wird, dann macht sie einfach Spaß und neugierig, noch mehr aus dieser Zeit zu erfahren. ... Ein lebendiges Geschichtsbild entsteht vor den Augen des Lesers. ... Die erzählte Geschichte kann man im alten Stadtplan, den es auf den letzten Buchseiten zu betrachten gibt, nochmals Revue passieren lassen. Für Besucher der Stadt Nürnberg eine tolle Anregung! Die Vignetten über jedem Kapitel des Buches geben ebenfalls bildhafte Eindrücke in das Leben der damaligen Zeit." (01.01.2010) 

Kunterbunt 

"Eine fesselnde Zeitreise in das Nürnberg Albrecht Dürers – so spannend kann Geschichte sein!" 

 1000 und 1 Buch, Das Magazin für Kinder- und Jugendliteratur 

"... Die mittelalterliche Kulisse ist gut recherchiert - so ist z.B. ein Plan des damaligen Nürnbergs enthalten - und wird von der Autorin, ohne sie zu idealisieren, optimal ausgenutzt, indem sie Albrecht Dürer als Kind auftreten lässt, viele Bezüge auf den mittelalterlichen Alltag einbaut und allgemein durch ihr archäologisches Fachwissen glänzt. Auch uns heute bedenklich erscheinende Phänomene wie die Hexenverfolgung oder die Verbannung der Aussätzigen finden auf kindgerechte Art Eingang in den Roman. ..." 

Zu "Oskar und das Geheimnis der Kinderbande"

Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW

"...Mit dem Eintauchen in die Vergangenheit kann Oskar Vergleiche zwischen dem damaligen und dem heutigen Leben in Nürnberg ziehen, ohne dass diese künstlich aufgesetzt wirken. Oskar und mit ihm der Leser werden sich dadurch über selbstverständliche Annehmlichkeiten von heute wie sanitäre Einrichtungen klar. Die streng genommen vorhandene Sprachbarriere wird übergangen: Oskar müsste eigentlich frühneuhochdeutsch sprechen und verstehen können. Doch bei zentralen Begriffen der Zeit darf er nachfragen, so dass der Leser weitere Einblicke in für die Zeit besonders wichtige Denkweisen erhält. Nett sind die Parallelen, die Oskar zum heutigen alltäglichen Kindsein entdecken kann, wie die besorgte oder strenge Mimik der Mütter und Erziehungsberechtigen, das Hadern mit elterlichen Verboten und ihr geschicktes Umgehen.

 Im Mittelpunkt der historischen Thematik dieses zweiten Zeitabenteuers von Oskar steht die soziale Ungleichheit in einer spätmittelalterlichen Stadt. Mit Armen hat man entweder Mitleid oder man akzeptiert Armut als Selbstverständlichkeit. So werden lediglich Folgen der Armut durch Almosen und symbolische Handlungen wie die Siechenschau gemildert, nicht aber Ursachen beseitigt. 

 Frieser zeigt in den Figuren die unterschiedlichen Einstellungen gegenüber städtischer Armut ohne historisch zu verfälschen oder nur gegenwärtige Maßstäbe und Empörung auf die historische Situation zu übertragen. Dennoch ergeben sich Parallelen zur heutigen Situation von Straßenkindern in aller Welt, auf die Frieser selbst im Nachwort hinweist und sie verständlich und altersangemessen erklärt. Möglicherweise kann der kindliche Leser von heute sich mit Oskar zusammen in das historische Beispiel aus der eigenen kulturellen Vergangenheit sogar stärker einfühlen als in eine Erzählung aus heutiger Zeit und außereuropäischer Kultur.

 Neben diesen ganzen so genannten didaktisch-pädagogisch wertvollen Aspekten darf natürlich nicht zu kurz kommen, dass "Oskar und das Geheimnis der Kinderbande" ganz viel Lesevergnügen bietet. Frieser überfrachtet ihren Roman nicht mit den mittelalterlichen Themen und überfordert die Leser nicht mit Fachbegriffen. Es ist richtig spannend zu lesen, wie Oskar und Albrecht das Geheimnis der Kinderbande aufklären. Das liegt auch an der Handlungsführung: Die wenig originelle Erzähltechnik, am Ende des Kapitels jeweils mit Vorausdeutungen und Fragen neugierig auf den weiteren Verlauf zu machen, setzt Frieser sehr gekonnt ein. Sie bindet sie fließend und natürlich in die Handlung ein und wählt an sehr geeigneten Stellen den Kapiteleinschnitt - man fühlt sich erinnert an Italo Calvinos "Wenn ein Reisender in einer Winternacht…" Vergnüglich ist es, eine berühmte Person wie Dürer, sonst lexikonerstarrt und als Jesus in der Erinnerung verhaftet, als unternehmungslustigen, durchaus standesbewussten und zeichenverrückten Jugendlichen kennenzulernen. Neugier für sein Werk und seinen späteren Lebensweg werden sicher geweckt, wenn der erste Zugang so positiv ist. Auch nicht so geschichtlich interessierte Kinder werden bestimmt durch den unheimlichen Spuk und die detektivischen Aufgaben gefangen, denn damit gibt es Erzähl- und Lesemuster sogar für Drei-Fragezeichen-Leser. Sehr empfehlenswert für alle Kinder ab etwa 10 Jahren!" (01.01.2010)

Es gibt eine einfache Wahrheit: Wenn Sie an das glauben, was Sie tun, können Sie Großes erreichen. Das ist der Grund, warum Ihnen bei der Erreichung Ihres Zieles helfen möchten.

Zu "Der Kirchendieb"

Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW 

"... Sehr plastisch schildert die Autorin die schwierigen Lebensbedingungen der einfachen Leute und die Unterschiede dazu im Alltag der Kaufmannsfamilie mit entsprechendem Personal. Kinderarbeit war normal.
 Die Erzählung ist spannend aufgebaut, die Protagonistin sympathisch und die Zusammenarbeit der Kinder vorbildlich. Vielleicht ist das Ende, in dem Johannas Familie für das mutige Verhalten des Mädchens belohnt wird, etwas unrealistisch, aber es schmälert den Wert der Erzählung nicht.
 Geschickt setzt Claudia Frieser informative Aussagen zur Stadt im Mittelalter und zum Leben damals mit passenden Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Peter Knorr und Doro Göbel an den richtigen Stellen als Doppelseite zwischen den erzählenden Text. Die Bilder ergänzen die Informationen sehr passend und erleichtern den Lesern die Vorstellung der damaligen Zeit.
 Das Taschenbuch eignet sich als Empfehlung für ergänzende Literatur zum Thema Mittelalter im Unterricht." (01.01.2010)

Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW 

 "... Wie lebte man 1445 in Köln? Welche Aufgaben hatten Kinder? Welche Bedeutung hatten Bücher? Wie ernährten sich Arme und Reiche im Mittelalter?
 Diese und weitere Fragen werden auf doppelseitigen Schaubildern in gut verständlichen Textpassagen in Kästen beantwortet. Schwarzweiße Zeichnungen ergänzen in detailreichen Aufrissen die Sachinformationen aus dem Text.
 Sehr lobenswert verbindet die Reihe Sachinformationen mit Leselust, dabei sollte sie im narrativen Bereich glaubwürdiger sein.
 Für den Einsatz im Unterricht bietet das Buch umfangreiche Sachinformationen zum Mittelalter und ist für interessierte Jungen und Mädchen ab 9 Jahren ein empfohlener Schmökerspaß." (1.1.2010) 



Zu "Leo und der Fluch der Mumie"

Staatsinstitut für Schulqualiät und Bildungsforschung (ISB) Bayern 

"…Das Kinderbuch ist eine schöne Klassenlektüre für die 5./6. Klasse, da hier die Geschehnisse kurz vor dem zweiten Weltkrieg und deren Auswirkungen auf Arbeiterfamilien gezeigt wird. Zugleich entsteht erstaunlicherweise eine Freundschaft über die Klassen hinweg. Dies in Verbindung mit einem Abenteuer weckt sicherlich die Lust der Schülerinnen und Schüler am Lesen und an der dahinter verborgenen Geschichte." 


Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz - Zentrum Lesen

"... Die spannende Geschichte lässt dem Leser und der Leserin manches Mal den Atem stocken. Es ist nie klar, was es mit diesem Fluch der Mumie auf sich hat, dies hält die Spannung durchgehend auf hohem Niveau. So kann man mit den Kindern mitfiebern und sie auf ihrem nicht ganz ungefährlichen Abenteuer begleiten. Die Geschichte ist sehr gelungen, sie ist facettenreich, manchmal auch etwas gruselig und sehr berührend. Besonders interessant macht die Lektüre auch, dass Claudia Frieser die packende Abenteuergeschichte in historische Fakten eingebettet hat. Das Buch eignet sich zum Vorlesen und Selberlesen für Kinder ab etwa 10 Jahren." (27.09.2016)